posted by Administrator @ 08-08-2020 12:31 last update : 03-02-2021 14:12 by lorenz
Kräuter und ihre Nutzung
Schwedenkräuter - Hausmittel für die Gesundheit
Inhaltsstoff Bitterstoff
BitterstoffeBitterstoffe sind wichtige sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die medizinisch einen sehr hohen Stellenwert haben. Sie spielen besonders in der Behandlung bzw. Linderung von Magenbeschwerden sowie bei Gallen- und Verdauungsbeschwerden eine große Rolle.Eigenschaften, Wirkung und Vorkommen von BitterstoffenEinteilung und chemische Eigenschaften von BitterstoffenBitterstoffe sind eine unklassifizierte Gruppe an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen, die ausschließlich durch ihren...
Die Zutaten des Schwedenbitters
Im Vergleich zu vielen anderen Kräutern werden Schwedenkräuter nicht als Tee eingenommen oder gegessen, sondern als alkoholischer Auszug verwendet – sowohl äußerlich wie auch innerlich. Den Schwedenbitter erhält man als fertige Mischung in Apotheken, Reformhäusern und teilweise auch im Naturkostladen. Zum Angebot stehen zwei Versionen: die kleinen und großen Schwedenkräuter.
Der Unterschied beider Mischungen liegt in der Zusammensetzung oder bei der Auswahl der verwendeten Kräuter. Der kleine Schwedenbitter arbeitet im Original mit
Aloe vera
Myrrhe
Safran
Sennesblättern
Kampfer
Rhabarberwurzel
Zittwerwurzel
Manna
Theriak
Eberwurzwurzel und
Angelikawurzel
. Der große Schwedenbitter wird zudem um folgende Kräuter bzw. Zutaten ergänzt:
Enzianwurzel
Tormentill (Blutwurz)
Muskat
Kalmus
Diptamwurzel
Tonerde und
Bibergeil
Bibergeil ist übrigens ein Sekret, das in den Drüsensäcken von Bibern gebildet wird. Es ist auch heute noch in Apotheken unter dem Namen Castoreum canadense zu finden.
Damit die getrocknete Kräutermischung verwendet werden kann, ist es zunächst notwendig, die Schwedenkräuter mit Alkohol zu versetzen und einen Auszug anzusetzen. Die getrockneten Kräuter werden in einem verschließbaren Gefäß mit hochprozentigem Alkohol übergossen und gut durchgeschüttelt. Anschließend zieht die Mischung an einem sonnigen Platz für 14 Tage durch, wird aber jeden Tag durch Schütteln bewegt. Nach Ablauf der zwei Wochen wird der Auszug filtriert und die klare Flüssigkeit am besten in lichtundurchlässige Braunglasflaschen abgefüllt. Bequemer und mit weniger Aufwand verbunden sind bereits „fertige“ Schwedenbitter, die es als Auszug zu kaufen gibt.
Gegen was helfen Schwedenkräuter?
Die Anwendungsgebiete der Schwedenkräuter sind sehr vielfältig, weshalb die Schwedenkräuter in der Naturheilkunde geschätzt werden. Unter anderem kommt der Schwedenbitter – wie der alkoholische Auszug genannt wird – bei folgenden Krankheiten und Beschweden zum Einsatz:
Magen- und Darmbeschwerden (Verstopfung, Durchfall, Magenkrämpfe, Entzündungen, Blähungen, Völlegefühl nac deftigen Mahlzeiten, Appetitlosigkeit)
Erkältungen
Schnupfen
Nebenhöhlenentzündungen
Halsschmerzen
Husten und Asthma
Muskelzerrungen
Verstauchungen und Prellungen
Menstruationsschmerzen
äußerlichen kleineren Hautverletzungen (Sonnenbrand, Verbrennungen mit heißem Wasser)
Ekzemen
Herpes
Warzen
Pickeln
Kopfschmerzen
Hämorrhoiden
Wann sollten Schwedenkräuter nicht eingenommen werden
Auch wenn Schwedenkräuter aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen, ist dennoch unter Umständen Vorsicht geboten. Alkoholiker und Schwangere sollten vom Gebrauch des Gebräus wegen dem Alkohol absehen, Kinder ebenso. Außerdem sollte sichergestellt sein, dass keine Allergie gegen eine der aufgeführten Zutaten vorliegt. Bei der äußerlichen Anwendung auf der Haut wird empfohlen, die Haut wegen der austrocknenden Wirkung des Alkohols die betreffenden Hautareale zuvor mit einer Fettcreme einzureiben. Generell wird der Schwedenbitter nur selten pur verwendet, vielmehr wird der Kräuterauszug in Getränke eingerührt oder mit Wasser verdünnt.
posted by kr@nner.net @ 04-08-2020 14:01 last update : 07-08-2020 09:18 by lorenz
Kräuter und ihre Nutzung
Johanneskraut (Hypericum Perforatum)
Anwendung: Schlaflosigkeit, Schlaganfälle, nervöse Beschwerden aller Art.
Zubereitung:
Ein gehäufter Teelöffel auf 1/4 Liter Wasser. Einige Minuten Ziehen lassen.
Nebenwirkungen von Johanniskraut
Bei hellhäutigen Personen sind insbesondere bei der Einnahme hoher Dosen Johanniskraut sonnenbrandähnliche Reaktionen beim Sonnenbaden möglich. In seltenen Fällen kommt es zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Hautschwellung, Unruhe oder Müdigkeit oder auch Magen-Darmbeschwerden.
posted by kr@nner.net @ 04-08-2020 13:53 last update : 07-08-2020 09:34 by lorenz
Kräuter und ihre Nutzung
Salbei (Salvia Officinales)
Anwendung: Schlaganfälle, gegen Lähmungen, Blutreinigung, Krämpfe. Salbeitee sollte nicht über einen längeren Zeitraum getrunken werden.
Zubereitung:
Ein gehäufter Teelöffel auf 1/4 Liter Wasser. Einige Minuten Ziehen lassen.
Nebenwirkungen im Überblick:
Jedes Mittel, das wirkt, hat auch Nebenwirkungen - das gilt auch für Salbeitee.
Wie bei vielem entscheidet die Dosis zwischen der positiven oder negativen Wirkung eines Krauts. Trinken Sie zu viel Salbeitee und über längere Zeit regelmäßig, können sich Nebenwirkungen einstellen. In hohen Dosierungen ist Thujon nämlich ein Nervengift.
Bei einer starken Überdosierung von Thujon können neben Kopfschmerzen auch Benommenheit und Schwindel auftreten.
Zudem kann es zu Magen-Darm-Krämpfen kommen, verbunden mit Erbrechen.
Die Krämpfe können nicht nur im Magen-Darm-Trakt auftreten, sondern auch die Blase betreffen. In diesem Fall kommt es zum Harnverhalt.
Besonders vorsichtig sollten Schwangere mit Salbeitee umgehen. Salbei, genauer gesagt das Thujon darin, kann während der Schwangerschaft die Gebärmutter und den Hormonhaushalt stimulieren. Das kann Wehen auslösen und zu einer Frühgeburt führen.
Auch in der Zeit vor dem Geburtstermin sollten Sie als Schwangere auf Salbeitee verzichten, da das Thujon die Milchbildung hemmt. Greifen Sie während der Schwangerschaft besser zu Kamillentee. Davon können Sie ohne Bedenken so viel trinken, wie Sie möchten.
Zubereitung:
Ein gehäufter Teelöffel auf 1/4 Liter Wasser. Einige Minuten Ziehen lassen.
Häufige Nebenwirkungen:
Magen- und Darmbeschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl, Übelkeit, Durchfall, Blähungen.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
allergische Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag und Nesselsucht.
Besonderheiten:
Bei der Verwendung älterer Pflanzen kann es bei innerlicher Anwendung zu Magenreizung und Nierenschädigung kommen.